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Mineralstoff Magnesium

Magnesium ist eines der wichtigsten Elemente für den Menschen. Da der Körper es nicht selbst produzieren und es nicht speichern kann, führen wir es über die Nahrung und mit Hilfe von Nahrungsergänzungsmitteln zu.


Der Mineralstoff Magnesium ist wichtig für einen funktionierenden Stoffwechsel, für ein leistungsfähiges Nervensystem, für den Muskel- und Knochenaufbau, und für stabile Zähne.



Im erwachsenen Körper befinden sich ungefähr 20g Magnesium. Um diesen Spiegel zu halten, liegt der zuzuführende Tagesbedarf bei durchschnittlich 300 – 400 mg. Ein erhöhter Bedarf an Magnesium besteht bei Stress, Schwangerschaft, Stillzeit, Diabetes, Konsum von Alkohol und Schwarztee, bei älteren Menschen, bei Einnahme der Pille sowie bei Nieren- und Darmerkrankungen.


Liegt ein Mangel an Magnesium vor, wird der Bedarf aus den Vorräten in den Knochen und Zähnen gedeckt, wo es bei lang anhaltendem Mangel zu Schäden kommt.


Weitere Indizien für einen Magnesium-Mangel können sein:

  • Krämpfe und Taubheitsgefühle bzw. Kribbeln Händen und Füßen

  • Muskelzuckungen

  • Reizbarkeit, Schwindel, verringerte Leistungsfähigkeit

  • Depressive Verstimmung, Angst, Schlafstörungen, Unruhe, Müdigkeit

  • Herzklopfen, -rasen

  • Durchblutungsstörungen

  • Rückenschmerzen, abnehmende Bewegungskoordination, Kopfschmerzen

  • Appetitlosigkeit


Ein Mangel an Magnesium kann einen Mangel an Calzium und Kalium nach sich ziehen. Mögliche Folgekrankheiten können sein: Übergewicht, Asthma, Arteriosklerose, Insulinresistenz, Osteoporose, Karies, Gallensteine.


Wie kommt es zu Magnesiummangel?

  • Auch bei ausgewogener Ernährung ist zu beachten, dass unsere Böden mittlerweile häufig ausgelaugt sind und die Lebensmittel nicht mehr so viele Nährstoffe enthalten wie früher

  • Die Personengruppen, die einen erhöhten Bedarf haben (siehe weiter vorne), decken diesen Bedarf nicht ausreichend ab

  • Einseitige Ernährung, vor allem zu fettreich, zu zuckerhaltig, zu salzig

  • Einnahme verschiedener Medikamente



Positive Effekte von Magnesium sind:

  • Es regelt die Erregungsleitung und Übertragung in den Nerven- und Muskelzellen

  • Sorgt für wichtige Bewegungsabläufe (gemeinsam mit Calzium)

  • Stellt eine ausgewogene Muskelanspannung und -entspannung her

  • Stabilisiert Knochen und Zähne

  • Wirkt entzündungshemmend (wichtig bei Arthritis, Diabetes, Arteriosklerose, Darmerkrankungen, Multipler Sklerose)

  • Hilft bei Krämpfen, Migräne, Kopfschmerzen

  • Lindert Verstopfung

  • Stabilisiert das Herz

  • Wirkt Sodbrennen entgegen

  • Hilft bei Depressionen, Schlafstörungen, Muskelkater

  • Hilft bei Stress


Vorsicht: bei eingeschränkter Nierenfunktion kann ein zu viel an Magnesium nicht ausgeschieden werden!




Wo Magnesium drin ist:

  • Weizenkleie, Amaranth, Quinoa, Buchweizen, Hirse- und Haferflocken, Naturreis

  • Nüsse, Kerne

  • Hülsenfrüchte

  • Getrocknete Bananen und Feigen

  • Spinat, Mangold

  • Kakao, Zartbitterschokolade



Welche verschiedenen Magnesium-Ergänzungspräparate gibt es?

  • Magnesiumöl: es handelt sich um eine konzentrierte Magnesiumchlorid-Lösung, die auf die Haut aufgetragen wird, wodurch die Substanz sehr gut aufgenommen wird und besitzt somit eine hohe Bioverfügbarkeit

  • Magnesiumcitrat: besitzt eine hohe Bioverfügbarkeit, jedoch nur einen geringen Gehalt an echtem Magnesium, ist gut für Sportler, bei Krämpfen und bei Verstopfung, da es dem Organismus schnell zur Verfügung steht

  • Magnesiumoxid: ist eine anorganische Magnesiumverbindung, mit einem hohen Gehalt an echtem Magnesium, wird langsam vom Körper aufgenommen und kann daher Speicher auffüllen


  • Magnesiumcarbonat: ist eine anorganische Verbindung mit geringer Bioverfügbarkeit, wird von Geräteturnern, Kletterern, Gewichthebern zum Einreiben der Hände benutzt, soll darüber hinaus Schweißbildung reduzieren und gegen Sodbrennen helfen

  • Magnesiummalat: hat eine gute Bioverfügbarkeit und wird gegen andauernde Müdigkeit eingesetzt

  • Magnesiumsulfat: ist das Bittersaltz, das bei Fastenkuren zum Einsatz kommt, es hilft schnell bei Verstopfungen und kann bei Hautproblemen auf Pickel, Furunkel und Herpesbläschen aufgetragen werden

  • Magnesiumorotat: ist eine organische Verbindung mit geringer Bioverfügbarkeit, hilft bei Wadenkrämpfen, wirkt entspannend und beruhigend und unterstützt bei Herz- und Kreislauferkrankungen

  • Laut Untersuchungen von Wissenschaftlern spielt es keine Rolle, ob Magnesium in organischer oder anorganischer Form aufgenommen wird, wesentlich ist vielmehr die individuelle Situation und die Verträglichkeit.


Was passiert bei Überdosierung?

Das überschüssige Magnesium wird ausgeschieden. Dazu müssen die Nieren gut funktionieren. Wenn dies nicht der Fall ist, sollte die Magnesiumeinnahme generell vorsichtig gehandhabt werden. Kommt es doch zu einer Überdosierung, kann sich diese durch folgende Symptome bemerkbar machen: Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Blutdruckabfall, Müdigkeit, Inkontinenz. Behandelt wird eine Überdosierung mit dem Mineralstoff Calzium.


Mögliche Nebenwirkungen bei Einnahme von Magnesium können sein: Muskelschwäche, Lähmungserscheinungen und Reflexverminderung, Herzstolpern.


Fazit

Eine ausgewogene Ernährung ist wichtig, macht Spaß und erhält die Gesundheit. Auf diesem Wege sollte der wesentliche Anteil unseres Magnesiumbedarfes gedeckt werden. Da der Alltag und vor allem die niedrigeren Nährstoffgehalte unserer Lebensmittel es erschweren, den nötigen Tagesbedarf des Mineralstoffes Magnesium zuzuführen, empfiehlt es sich, auf zusätzliche Nahrungsergänzungsmittel zurückzugreifen. Häufige Befindlichkeitsstörungen wie Schlafstörungen, Stress, Krämpfe, Kopfschmerzen, Gedächtnisprobleme, worunter bekanntlich sehr viele Menschen leiden, verdeutlichen die Notwendigkeit einer Supplementierung.


Quellen für gute Magnesiumprodukte:



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