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Faszien | Faszienlösen | Faszienmassage | Faszienarbeit | Faszientherapie
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  • Autorenbildantinaspringer

Umgeben von Faszien

Was unser Körper für uns tut, ist ungeheuerlich. Ungeheuerlich schön, vielfältig, unfassbar komplex und intelligent.


Das Fasziengewebe ist dein Stützapparat. Du hängst im Prinzip im Faszien-Stützapparat, wirst gehalten, kannst dich bewegen, verlierst nicht den Boden unter den Füßen, kannst dich strecken, dich beugen, kannst hüpfen, springen, stehen, sitzen, gehen. All das ist möglich, da du dreidimensional in Fasziengewebe gehüllt bist.


Tatsächlich ist jede einzelne Zelle, jeder Knochen, jedes Organ, jede Sehne von Fasziengewebe umgeben und zusätzlich gibt es die Faszienzüge, die über die Fläche des gesamten Körpers laufen. Somit ist jede dieser Strukturen mit einer nächsten verbunden und es entsteht ein naht- und lückenloser Faszienanzug.



Faszienarbeit als Teil meines Behandlungsspektrum empfinde ich als Segen. Es gibt keine hundertprozentige Methode, die alles behandeln kann und die alles im Menschen erfasst. Es gilt zu erfassen, was für dich in deiner momentanen Situation sinnvoll und hilfreich ist.




Fasziengewebe verklebt aufgrund von Verletzungen, Fehlhaltungen, Bewegungsmangel, Narben und

weil sich emotionale und traumatische Prozesse in die Faszienfäden einlagern.


Chronische Schmerzzustände sind ein guter Grund für die Entscheidung zur Faszienarbeit.

Zuerst einmal ist da das verklebte Gewebe, aufgrund dessen es zu Verkürzungen im Halteapparat kommt. Zum anderen gibt es eine Entstehungsgeschichte, die mit emotionalem Befinden verbunden ist.

Auch akute Problematiken, beispielsweise eine akute Ischialgie oder ein im Sport verschobener Schultergürtel zeigen an, dass das verklebte Fasziengewebe von der darunterliegenden Muskulatur

gelöst werden sollte.


Das Lösen verklebter Faszien befreit den Menschen von Schmerzen, Spannungszuständen, Haltungsfehlern und bewirkt mehr Beweglichkeit, Dehnbarkeit und somit Lebensfreude.


Die Behandlung des Körpers mit deinem psycho-emotionalen Zustand geht Hand

in Hand.



Die Aufrichtung des Menschen in seinem Körper ist natürlicher, würdevoller möglich. Du nimmst

dich in deinem Körper präsenter wahr. Die Begrifflichkeit der ‚hervorgestreckten Brust‘ bekommt

eine andere Bedeutung, denn sind Faszienklumpen gelöst und Flüssigkeiten bahnen sich wieder

ihren Weg durch das aufgelockerte Gewebe, möchte man sich von ganz allein zeigen, größer werden, mehr Raum einnehmen.


Faszienarbeit tut an den Stellen, wo Verklebungen besonders stark sind, weh. Umso wichtiger ist es,

sie sanft anzuwenden, gefühlvoll präsent zu sein. Dies gelingt in Interaktion mit dir. Du artikulierst

dein Schmerzempfinden, begleitest deinen Prozess mit tiefen Atemzügen, legst Pausen ein und

wirst dabei selbstverständlich von mir unterstützt und ermutigt.

Alles, was dabei nicht schmerzt und sogar wohltuend ist, wird dafür umso freudvoller erlebt!


Auch in der Faszienarbeit wird der Körper ganzheitlich erfasst. Als ein Beispiel für die Verbindung

der Faszien miteinander möchte ich die sogenannten ‚Oberflächlichen Rückenlinie‘ nennen.

Der Faszienzug beginnt an der Fußsohle, der Plantaraponeurose, läuft weiter über die Wade,

den hinteren Oberschenkel, über das Gesäß am Kreuzbein entlang, links und rechts weiter neben der Wirbelsäule, den Nacken hoch, entlang des Hinterkopfes, über das Schädeldach bis zur Stirn und

endet auf Höhe der Augen.


Das bedeutet, das zum Beispiel Augendruck, Kopfschmerzen, Kieferspannungen, Nackenschmerzen behandelt werden können, indem die Fußfaszien gelöst werden. Weitere Faszienzüge führen von den Beinaußenseiten zu Bauch und Rücken, wo sie diagonal zur gegenüberliegenden Flanke laufen.

Seitliche und Drehbewegungen profitieren davon.


Die Komplexität ist enorm. Löst sich ein Bereich, gibt es glücklicherweise Synergieeffekte, die der Selbstheilungskraft des Körpers zu verdanken sind.






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