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Heilpraxis Antina Springer Reutlingen
Antina Springer
Heilpraktikerin

Wünschst du dir was?

  • Autorenbild: antinaspringer
    antinaspringer
  • vor 16 Stunden
  • 4 Min. Lesezeit
  • Werden Wünsche wahr?

  • Wer oder was erfüllt Wünsche?

  • Es ist Jahresende – hast du gute Vorsätze und sind Vorsätze auch Wünsche?

  • Was hat es mit den Vorsätzen auf sich? Tun sie mir gut, wenn ich sie habe und gedanklich auflade?

  • Was macht es mit mir, wenn ich meine Vorsätze nicht realisiere?

  • Beeinflusse ich mit meinen Wünschen die Geschehnisse? Dreht sich die Welt anders, wenn ich mit meinem Willen aktiv bin?

 

Mittlerweile gilt für mich: Ich wünsche mir nichts.
  • Hört sich das nüchtern oder resigniert an?

  • Bin ich enttäuscht und habe keine Erwartungen mehr ans Leben?


Ich habe eines verstanden: ich weiß gar nichts. Und muss auch nichts wissen. Es geschieht.


Sekunden werden zu Minuten, diese zu Tagen, bis sich ein Tag an den anderen reiht. Es geht doch

immer weiter, auch wenn es aufgrund einer Erschütterung nach Stillstand aussieht. Nach nicht wissen, wie es weitergeht. Dennoch passiert genau das.


Sind Wünsche auch Vorsätze – beispielsweise die Klassiker wie ‚ich höre auf zu rauchen‘, ‚ich mache mehr Sport‘ und so weiter – dann bin wohl ich die Einzige, die zu deren Erfüllung beitragen kann. Da es sich

bei Vorsätzen oft um etwas handelt, was nicht leichtfällt, gehört eine gehörige Portion Disziplin und

eine ‚ich trete mir selbst in den Hintern‘-Haltung dazu. Jedenfalls anfangs, bis sich dann im positiven Falle

eine Routine eingestellt hat, eine Integration des Erreichten ins alltägliche Geschehen und somit der Vorsatz erfüllt ist. Meist jedoch verpuffen die Vorsätze bereits im Januar und hinterlassen einen unliebsamen Nachgeschmack.


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Ist es nicht vielmehr so, dass das Leben sich selbst lebt? Dinge geschehen, oder geschehen auch nicht, ob ich nun Wünsche habe oder nicht.


Selbst-Verantwortlich-sein ist der Schlüssel für einen stets positiven Umgang mit mir, meinen Mitmenschen und den Geschehnissen. Die hundertprozentige Verantwortung zu übernehmen für Gefühle, Gedanken und Handlungen ist ein tiefgehender Vorgang, der dem jeweiligen Bewusstseinszustand entspricht und

innere Reife, Weisheit und Authentizität spiegelt.


Haben meine Wünsche in dem sich ständig ereignenden Lebens-Fluss überhaupt einen Platz?

Ich spreche nicht vom Wunsch nach dem nächsten Urlaub oder einem Job-Wechsel, dem Wunsch

nach einer Familie und anderen menschlichen Ereignissen, die definitiv in unser Leben gehören,

häufig der Planung bedürfen und selbstverständlich umgesetzt werden dürfen und sollen.


Ich spreche mehr von einer inneren Haltung, die sich läutert und erneuert, die loslässt und freie Räume des inneren wahrhaftigen Menschseins enthält.


Ist es in diesem Sinne nicht erfüllender, das Leben zu nutzen, um Einsichten zu erlangen, aus Fehlern

zu lernen und vor allem tiefe Akzeptanz zu üben gegenüber allem, was ist?


Wie aber realisiere ich Akzeptanz?
Vielleicht sind diese Fragestellungen hilfreich?

Diese innere Überprüfung ist selbstverständlich ein fortlaufender Prozess, eine Beobachtung ohne Wertung...


 Wo und wie nützt mir das Ego (zu verstehen als meine Persönlichkeit)?

  Wo steht mir mein Ego im Weg? Halte ich an meinen Überzeugungen fest?

Bin ich im Leiden (körperlich und seelisch) gefangen?

Habe ich Selbstmitleid?

   Will ich es anders haben und verfange mich in Frust, eventuell in Manipulation?

     Glaube ich an die ordnenden Kräfte des Universums (das Richtige geschieht)?

               Kann ich mich in die Stille und damit in den Raum des Nichts-Tuns hinein entspannen (und den Dingen ihren Lauf lassen)?

               Bin ich bereit, Verluste anzunehmen und Krisen zu durchwandern?

               Schaue ich dabei in mich hinein oder mache ich andere verantwortlich?

 

Eine andere Fragestellung könnte sein, ob Wünsche nicht grundsätzlich in jedem Menschen tief verankert sind?

Wir wollen doch alle, dass es uns gut geht, dass es besser wird und sich Probleme und Missstände auflösen. Eine tiefe Sehnsucht nach einem guten und sogar besseren Leben ist in jedem von uns verankert. Ein Motor, der uns weiter machen lässt, der uns zum wieder aufstehen bringt, wenn wir danieder liegen. So gesehen sind Wünsche Teil unseres Seins.


Um sie zu klären und in den Lebens-Flow einzugliedern, bedarf es eines abgespeckten, besser gesagt durchlässigen Egos. Das Ego ist nicht mehr der Herrscher im Haus, sondern als Denkmaschine, dem Gehirn, dazu da, seine Aufgabe zu erfüllen - die pragmatischen Dinge des Lebens zu steuern -, nicht jedoch das persönliche Leben auf der Beziehungseben zu bestimmen. Dann ist auch die Bereitschaft

da, loszulassen, sich neu zu justieren und im Moment zu leben.


Die universelle Ordnung ist im besten Falle gleich der menschlichen Ordnung. Die Hingabe an diese Kraft, die jedem fühlenden Wesen zur Verfügung steht, ist ein wahrer Friedensmacher.


Lassen wir uns doch inspirieren, ins Erstaunen versetzten und Leid überwinden, jeden einzelnen Tag in zunehmender Leichtigkeit, ohne uns selbst zu sehr mit unseren egobezogenen Bedürfnissen zu stören.


Ich erfahre, dass, je wunschloser ich bin, umso eher die mir wichtigen Dinge eintreten. Wann und wie steht oft auf einem anderen Blatt.

Genau, da gilt es wieder, mir den Raum zu geben, dass es geschieht. So, dass ich gelebt werde, ähnlich dem Atem, der mich beatmet und meine Lebensspanne auf der Erde bestimmt. Göttliche Strahlen der Liebe erreichen mich dann, wenn ich es am wenigsten forciere. Manchmal passiert so weitaus mehr, als ich es mir hätte wünschen können. Wenn sich dabei auch manchmal nichts im Außen tut, ist es auf jeden Fall der innere Frieden, der sich zunehmend realisiert.  


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