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Warum Körpertherapie so wichtig ist
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Warum Körpertherapie so wichtig ist

Aktualisiert: 18. Juli 2019

Wie es früher bei mir war?– es war ganz klar, dass alles geistiger Natur ist, und der Geist ist schnell.

Viel und schnell auflösen – ich war der Meinung, dass das so funktioniert.

‚Körpertherapie‘ war kein gängiges Vokabular für mich. Die therapeutische Arbeit mit Menschen war in den Anfangsjahren von esoterischen Einflüssen geprägt. Ich stand dahinter, es schien 100% wahr zu sein.




Der Körper war mir insoweit wichtig, als dass ich immer schon ein sportlicher Mensch war. Mit 6 Jahren begann ich mit Leichtathletik. Laufen ist in meiner Körperstruktur quasi imprägniert, ohne geht nicht, mittlerweile in einem moderaten und verträglichen Maße, versteht sich.




Körpertherapie jedoch, physisch-energetische Arbeit am Gewebe, für die Zellen…damals ein Fremdwort.

Eine ehemalige Freundin sagte einmal zu mir: „Antina, bei deiner Spiritualität verstehe ich es nicht, dass du keine Körperarbeit machst!“. Den Satz habe ich nie vergessen, wenn ich ihn zu dem Zeitpunkt auch nicht erfasst habe.


Dankenswerter Weise hat mich die ‚universelle Vernunft‘ längst an meinen richtigen Platz gesetzt.

Meine esoterische Laufbahn habe ich 2010/11 beenden dürfen, bin aus diesen Konzepten und dem, meiner Ansicht nach, oft irreführenden Gedankengut ausgestiegen. Somit wurde mein spiritueller Weg frei von Widersprüchen sowie von Anhaftung an karmische Prozesse.


Die Craniosakrale Therapie repräsentiert meine spirituelle Haltung:

Dasein, Präsenz, Wahrnehmen, frei von Interpretation, im hier und jetzt, liebevolles Begleiten,

Raum geben, sanft begrenzen, Stille, Mitgefühl, frei von Anhaftung und Besserwisserei.

Zu Beginn war ich dann doch erstaunt, wieviel Information trotz meiner fleißigen ‚Auflöserei‘ noch in meinem Gewebe steckte! Und wie anders die Transformation verläuft, wenn der Körpersprache Raum gegeben wird.


Körpertherapie gibt Raum für:

  • das Anklingen von Emotionen, die dann auf unspektakuläre Art und Weise abfließen können

  • Ausdehnung des Energieleibs

  • ein Beobachten, wie sich Stress anfühlt und wie diese Empfindung über die Gewebeschichten verdunstet

  • mentale Erkenntnisse und innere Bilder, mittels derer vergangen Geschehnisse nochmals angeschaut und tiefer verstanden werden können

  • Liebesempfindungen sich selbst und anderen gegenüber

  • Körperwahrnehmungen, die helfen, den eigenen Körper besser kennen zu lernen

  • lebendig werdendes Bindegewebe, das Kraft und Lebensenergie spendet




Ich lasse mich mit der Methode Cranio, die ich so sehr schätze und so gerne praktiziere, seit vielen

Jahren regelmäßig behandeln und nehme auch andere körpertherapeutische Behandlungen,

z.B. Massagen unterschiedlicher Art, regelmäßig in Anspruch. Meiner Meinung nach ist es unabdingbar, sich als Therapeut ebenfalls in gewissen Abständen behandeln zu lassen. So lässt sich, was sich aktuell

im Tun anstaut - Verspannungen oder aufgenommene Energie – ablösen, es erfolgt quasi ein Neutrali-sieren und es kann frisch weiter gehen. Außerdem macht es Spaß und Freude, berührt zu werden.

Das allein ist für einige Menschen schon der wichtigste Grund für Therapie.


Die Hände des Therapeuten auf dem Körper des Patienten sind ein zutiefst zwischenmenschlicher Austausch im Hier und Jetzt, der in dem Moment des Tuns Kraft spendet, manchmal auch Trost, und die Gesundheit fördert

Berührungen finden in unserer Gesellschaft recht wenig statt. Die Menschen, die allein leben, haben

es nochmals ein bisschen schwerer, das normalste menschliche Bedürfnis – Körperkontakt – zu stillen. Eine Massage oder sonstige Körperbehandlung, die liebevoll, respektvoll und fachmännisch ausgeführt wird, hat heilende Kräfte und nährt die Seele des Empfängers. Und auch die Seele des Gebenden,

denn solch eine Tätigkeit ist nicht nur Beruf, sondern auch Berufung. Die Hände des Therapeuten auf

dem Körper des Patienten sind ein zutiefst zwischenmenschlicher Austausch im Hier und Jetzt, der in

dem Moment des Tuns Kraft spendet, manchmal auch Trost, und die Gesundheit fördert.



Ich möchte es nicht mehr missen, meine eigenen Themen über meinen Körper, mit Hilfe meines Körpers, zu spüren und zu begreifen. Alles, was ich zur Transformation brauche, ist im jeweils gegenwärtigen Moment vorhanden. Damit lässt sich wunderbar arbeiten, auch vergangene Aspekte sind in der Gegenwart inbegriffen, und karmische Aspekte…nun, die zeigen sich doch auch in den Erfahrungen

meines Lebens, in jeder einzelnen Lebenssituation. Es ist nicht nötig, die Informationen in anderen Dimensionen oder vergangenen Leben aufzuspüren. Der einzige, der davon profitiert, ist unser lieber Verstand, der erneut Futter bekommt und die Geschichten sehr gerne weiterspinnt und mit allerlei Bewertungen nährt. Das ist keine spirituelle Haltung, sondern trägt zur Verneblung des Geistes bei.

Und dann – muss man immer mehr auflösen, immer weiter machen, bis alle Leben gelöscht sind…Hallo?!


Ich ermuntere dich, besser aus der Idee des Karmas auszusteigen. Natürlich gibt es das Karma, solange

du daran glaubst und es mit deiner festen Vorstellungskraft nährst. Die Ideen des Menschen sind

und werden Wirklichkeit. Was ist, wenn diese Verkettung von Wirkung und Ursache nicht mehr als

dein Glaubenssystem verankert ist? Dann – ist da Nichts. Beängstigend? Ja, verständlich, jedoch mit ein bisschen Übung und freudigem Annehmen ist diese Leere ALLES WAS DU BIST. Das ist nicht für den Verstand gedacht, sondern zum Realisieren – ein Lebenswerk!


Zurück zur Körperarbeit und was sie macht:

  • löst Verklebungen in den Faszien und nimmt dadurch Schmerzen und Bewegungseinschränkungen

  • richtet den Körper auf seine Mitte aus, das tut auch unserer mentalen Klarheit gut

  • behandelt nie nur eine Gewebestruktur, sondern ebenso das umliegende Gewebe, z.B. Gefäße, Nerven, Organgewebe

  • kann die Energien zum Fließen bringen, bspw. über das Meridiansystem und die Körperflüssigkeiten

  • macht Hartes weich und geschmeidig

  • sieht den Menschen in seiner Ganzheit

  • entspannt, hat häufig einen zusätzlichen Wellness-Charakter

  • regt das Immunsystem an, stärkt das Nervensystem

  • leitet gefangene Emotionen ab

  • unterstützt bei sportlicher Belastung und geistiger Tätigkeit, schenkt Ausgleich


Nicht nur wer Probleme im Bewegungsapparat hat, Organerkrankungen hat oder sonstiges,

sollte Körpertherapie ausprobieren und in Anspruch nehmen. Auch jeder, der einen wie auch

immer gearteten spirituellen Weg oder eine emotional-geistige Fort-Entwicklung beschreitet,

sollte Körpertherapie für seine Prozessarbeit nutzen, als Ergänzung, Bereicherung und große transformatorische Hilfe.


Und wie ist es zu verstehen, wenn Ich – so unser spirituelles Bewusstsein – nicht der Körper bin?!

Die, die du wirklich bist / Den, der du wirklich bist – kennst du gar nicht! Noch nicht. Du kannst

nur erkennen, was du Nicht bist. Also mach dir darüber keine Gedanken, sondern sei so, wie du dich

fühlst und wie es stimmig für dich ist, in jedem Augenblick. Schau dich selbst an, als Beobachter, und

löse so wertfrei deine Auflagerungen ab. Dein wahres universelles Selbst existiert selbstverständlich

auch ohne deinen Körper, zeitlos. Deswegen bist du nicht der Körper. Du lebst jedoch in deinem Körper.


Der Körper ist das Gefäß, in dem du wohnst, das Vehikel, mit dem du dich in dieser Welt bewegst. Das schenkt dir täglich und immerdar wundersame und wunderbare Erfahrungen. Deshalb pflege doch

deinen Körper, putze dein Gefäß, mach das Vehikel schön und geschmeidig, schmücke dein Haus,

in dem du – Wahrhaftig Du – lebst und existierst. So einfach ist das.


Wenn du jedoch Schmerzen hast, bist das nicht du, der leidet, sondern dein Körper leidet. Das ist

in Ordnung und wird sich nie ganz vermeiden lassen. Kümmere dich um deinen Körper, dafür gibt es

Ärzte, Heilpraktiker, Therapeuten, liebe Mitmenschen. Dafür gibt es gesunde Nahrungsmittel und pflegende Produkte. Es darf Spaß machen, sich gut in seinem Körper zu fühlen. Er wird es dir danken. Hege und pflege deinen Körper, nur verwechsele ihn nicht mit dem spirituellen Wesen, das du

in Wahrheit bis!


Ich wünsche dir wundervolle Erfahrungen und genussvolles Entspannen mit deiner Körperarbeit!





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