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Du hast keinen Burn out, Du hast eine Nebennierenschwäche
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Du hast keinen Burn out, Du hast eine Nebennierenschwäche

Aktualisiert: 19. Jan. 2019

Ausgepowert sein, wer kennt das nicht?


Aber wann bin ich in einem Burn out?


Und werde ich überhaupt ernst genommen?


Der Begriff hat ja irgendwie einen unangenehmen Beigeschmack…vielleicht sagt der ein oder andere es mal so eben dahin, ohne (glücklicherweise) tatsächlich in dem Symptomenbild zu sein…vielleicht denken auch viele, dass ich mit einem Burn out „eins an der


Klatsche“ haben, ein Psycherl oder Nerverl bin…


Stress hoch zehn, auf allen Ebenen

Zum schwierigen Leben, in dem ich mich befinde, kommt dann noch die Angst dazu, Anerkennung im Außen zu verlieren, bloßgestellt zu sein, als die/der Schwache dazustehen…und ab wann teile ich meiner Familie, meinem Arbeitgeber, meinem Umfeld überhaupt mit, dass ich nicht mehr kann und nicht mehr weiter weiß?


Stress hoch 10, auf allen Ebenen. Dann ist es tatsächlich schon fünf nach zwölf. Die gute Nachricht – es gibt Wege dort hinaus, die zugegebenermaßen ein wenig dauern, aber: es geht vorbei!


Du hast vor allem eines, eine Nebennierenschwäche!

Und ganz wichtig: Du spinnst nicht, hast auch noch alle ‚Tassen im Schrank‘, du hast vor allem eines:

eine Nebennierenschwäche! Dein Symptomenbild resultiert vorwiegend aus einer organischen Dysbalance, die auch als solche eingeordnet und behandelt werden muss!


Aber eins nach dem anderen.

Wie merke ich, dass mein Stresslevel gravierend und ungesund geworden ist?

Spätestens dann, wenn adäquate Maßnahmen, die sonst immer gegriffen haben, nicht mehr wirken

und keine Entspannung und kein Gefühl des Wieder-Aufgelandenseins mehr eintritt.


Darunter kannst du leiden:

  • Schlafmangel, Einschlaf- und Durchschlafstörungen

  • Innere Unruhe, sich nicht mehr entspannen können

  • Blutdruckschwankungen, häufig niedriger Blutdruck

  • Frieren, niedrige Körpertemperatur

  • Depressive Verstimmung, am Morgen schon den Abend herbeisehnen

  • Nicht ernährungsbedingte Gewichtszunahme oder -abnahme

  • Essen hinein stopfen, um Energie zu kriegen (Nervenhunger)

  • Verdauungsbeschwerden

  • Konzentrationsmangel, Vergesslichkeit

  • Ständiges Gefühl, dass alles zu viel ist, „ich pack das nicht mehr“

  • Getriebensein, unbedingt Funktionieren wollen/müssen

  • Ängstlichkeit, Angst

  • Schnelles Erschrecken

  • Keine Träume mehr

  • Immer erschöpft, nie erholt

  • Haarausfall

  • Geringe Stresstoleranz

  • Immunschwäche, wiederkehrende Infekte, schlechte Wundheilung

  • u.a.


Frauen sind häufiger als Männer von einem Burn out betroffen. Es erwischt sie oft in der für sie herausfordernden Zeit zwischen dem dreizigsten und vierzigsten Lebensjahr. Bei Frauen ab vierzig

können dann zusätzlich noch Wechseljahrsbeschwerden dazu kommen, die vielfach die gleichen Symptome zeigen, und die Frage, was ist die Henne und was ist das Ei, ist schwierig zu beantworten.


Warum führt Stress zu einer Nebennierenschwäche?

Eu-Stress ist der positive Stress, der die Würze eines aktiven, motivierten und abwechslungsreichen Lebens ist. Nimmt das Betätigungsfeld immer mehr zu, funktionieren wir in alten systemischen Mustern, müssen Beruf und Kinder/Haushalt vereinbart werden, reicht das Geld hinten und vorne nicht und und und, handelt es sich irgendwann um Di-Stress. Di-Stress ist negativ für das System. Eine ganze Weile kann der Körper dies kompensieren. Chronischer Stress wird von den Nebennieren aufgefangen. Die Cortisol-Produktion steigt in den Nebennieren an und wird immer höher gefahren, je mehr und je länger der Stress anhält. Cortisol ist ein Stresshormon, ebenso wie Adrenalin und Noradrenalin, welche auch in den Nebennieren entstehen. Die Nebennieren sind Drüsen, es sind kleine Gewebeauflagerungen am oberen Ende beider Nieren. Sie sind Teil des endokrinen Systems, also des Hormonhaushalts. (Dieser Ablauf ist vereinfacht dargestellt, bei Interesse nach mehr Information bitte gerne bei mir melden!)


Irgendwann dann erlahmen die Nebennieren, sie sind erschöpft.

Wenn der Stress nicht nachlässt, bedeutet das für das System, in ständiger „Flucht-Kampf-Bereitschaft“ sein zu müssen. Irgendwann dann erlahmen die Nebennieren, sie sind erschöpft. Es kann nur noch wenig und nicht ausreichend Cortisol produziert werden. Das vegetative Nervensystem gerät aus seiner Balance, da eine gut abgestimmte Hormonprodution benötigt, um zu funktionieren. Es zeigen sich erste, oben beschriebene Symptome.

Und wer hört an diesem Punkt bereits auf mit den gewohnten Abläufen? Meistens denkst und hoffst Du doch, dass es schon wieder aufhören wird, dass es nur eine schwierige Phase ist und Du das schon wieder hin bekommst?! Meist vergehen Monate und Jahre, bis das Damokelesschwert des Ausgebranntseins so unerbittlich und deutlich über Dir hängt, dass Du es endlich aussprichst und zugibst.


Was passiert zusätzlich in den Wechseljahren?

Die Nebennieren tragen mit etwa 35% zur Produktion der Hormone in der Prämenopause und zu fast 50% in der Postmenopause bei. Wenn sie sich erschöpfen, arbeiten die Hormone folglich auch nicht mehr effektiv: Insulin, Progesteron, Östrogen, Testosteron.


Cortisol blockiert die Progesteron-Rezeptoren. Wenn es im Stressmodus vermehrt ausgeschüttet wird, wird die Progesteronbildung stark gehemmt. Östrogen und Progesteron geraten aus ihrer physiologischen Balance (Östrogendominanz), es kommt zu Symptomen wie Prämenstruelles Syndrom, Myomen, Schlafstörungen, Libidoverlust, Brustverhärtungen und -spannungen, Schmerzen während der Mensis und dem Eisprung, unregelmäßiger Zyklus sowie individuell abhängig auch zu oben genannten Beschwerden.


Zuerst muss der Cortisolspiegel in Ordnung gebracht werden, bevor eine Hormonregulation stattfinden sollte.

Bei einer Östrogendominanz steigt die Produktion der Androgene an. Aus Ardrostendion entsteht

Estron und Testosteron, welches in DHT (die potente Form des Testosterons) umgewandelt wird.

Erfolgt dies vermehrt, fallen die Haare aus.

Faszit: zuerst muss im System der Cortisolspiegel, also die Funktion der Nebennieren in Ordnung gebracht werden, bevor eine Hormonregulation stattfinden sollte.


Was kann getan werden bei Nebennierenschwäche

Leider können sich die Nebennieren nicht erholen, wenn nicht eine wirkliche Veränderung der Lebensumstände erfolgt. Das heißt im Klartext: raus aus dem Stress, gute Ernährung/Entsäuern, störende Lebensthemen bearbeiten und auflösen, mehrmals wöchentlich eine sportliche Betätigung, Ruhe, Ruhe und nochmals Ruhe und sinnvolle Nahrungsergänzungen einnehmen.

Wenn all dies konsequent beachtet wird, brauchen die Nebennieren ca. 6 Monate bis 2 Jahre zur Regeneration. Wie sicherlich schon klar geworden ist, sind es mehrere Maßnahmen, die ineinander-

greifen sollten.


Loslassen ist angesagt und im Heilungsverlauf essentiell.
Dabei helfe ich gerne!

Auch der Hausarzt sollte eingeschaltet werden, damit über einen Kurantrag nachgedacht werden kann. Die Gedanken „ich kann hier nicht weg“, „wer versorgt meine Kinder“, „ich muss Geld verdienen“, sind mittlerweile schon Teil des Problems und heizen die Spirale des Funktionierens stetig an. Auch wenn es noch so schwer und unvorstellbar erscheint, jeder ist ersetzbar und es gibt eine Lösung.

Loslassen ist angesagt und im Heilungsverlauf essentiell. Dabei helfe ich gerne!


Nahrungsergänzungen unterstützen

Vit. D3/K2

Omega-3-Fettsäuren

Rhodiola !!!

Vit. B12, B2 sowie der ges. B-Komplex, Folsäure

Magnesium (oft auch Entsäuerung nötig)

Evt. Probiotika

Vitamin C

Zink

Aminosäuren

Vital Life Yams Creme (siehe auch meinen Artikel "Die geniale Yams-Creme")


Zur Ergänzung dieses Themas passt mein Artikel „Wie stärke ich meine Ressourcen“.


Und das wünsche ich Dir




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