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Wie meine Gefühle mir helfen, gesund zu sein!
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Wie meine Gefühle mir helfen, gesund zu sein!

SPACHE - BEWUSSTSEIN - HEILUNG


Gefühle zu spüren und zu benennen, haben wir „Älteren“ oftmals nicht gelernt.

Die meisten Menschen wissen gar nicht, wie wichtig es für ihr Leben und ihre Gesundheit ist,

Gefühle wahrzunehmen und auszudrücken.


Wer hat es in der Kindheit, in der Gesellschaft schon gelernt, zu sagen, was er fühlt, wie es ihm geht,

was Situationen mit ihm machen? Im Gegenteil, die 50er und 60er Generationen, auch die 70er noch, sind häufig mit Sätzen wie „reiß dich zusammen“, „stell dich nicht so an“, „ist doch nicht so schlimm“, aufgewachsen. Dies wurde zwar ganz effektiv verinnerlicht und beherzigt, jedoch besteht die Gefahr,

dass der Mensch mit einer großen Verwirrung, vor allem sich selbst gegenüber, zurückbleibt.





Es entsteht eine große Not, allzeit zu funktionieren, denn nur dies scheint einem das emotionale Überleben zu sichern, nur dies scheint eine Chance zu sein, mit anderen sein zu können, bemerkt zu werden, Anerkennung zu bekommen.


Denn ich möchte ja dazu gehören, unbedingt. Es gibt kaum etwas schmerzhafteres als Ausgrenzung und Ablehnung

So, wie ich mich wahrnehme und spüre, findet es keinen passenden Anklang in meinem Umfeld. Das ist eine profunde Erfahrung. Es fühlt sich nicht gut an. Schnell werden die Empfindungen verdrängt, um

ohne große Reibungsverluste weiter zu machen. Das Gehirn verknüpft das Erlebte mit der ausgelösten Emotion und speichert die Kombination ab. Nervenbahnen werden entsprechend ausgebildet und

wir surfen von nun an auf „ausgetretenen Straßen“.


Möglicherweise denke ich, dass andere wohl besser sind als ich, „es“ (das Leben?) besser verstehen als ich, und ich kann und muss mich schnellstmöglich anpassen, um irgendwie mit zu schwimmen und nicht

ganz unterzugehen. Denn ich möchte ja dazu gehören, unbedingt. Es gibt kaum etwas schmerzhafteres

als Ausgrenzung und Ablehnung. Lieber lehne ich mich selbst ab, als dass das Gegenüber bemerkt,

wie es mir geht.


Eigentlich läuft es doch ganz gut, und vielleicht wird man im Laufer der Zeit selbst gröber, unbewusster, unehrlicher mit sich selbst?!

Sensible Menschen spüren, wenn es unehrlich zugeht. Manche Mitmenschen merken und reflektieren nicht, wie wenig achtsam und authentisch sie dabei mit sich selbst und den anderen sind. Oft haben

wir uns bereits selbst an die gröberen Strukturen angepasst, aus Angst, aus Scham, aus Unsicherheit. Daraus entwickeln sich im Laufe der Zeit Überlebensstrukturen, Mechanismen, die uns zuerst einmal

sehr gut dienen und unser Funktionieren in der Gesellschaft, in der Familie, am Arbeitsplatz gewährleisten. Eigentlich läuft es doch ganz gut, und vielleicht wird man im Laufer der Zeit selbst gröber, unbewusster, unehrlicher mit sich selbst?!


Oft ist es der Körper, der sich ab einem bestimmten Zeitpunkt mit Problemen meldet, oder es passiert etwas Einschneidendes im Beruf oder im Privatleben, und wir müssen wieder genauer hinschauen.


Gute und schlechte Geschehnisse sind Teil unseres Lebens, Teil unserer spirituellen Erfahrungen

im menschlichen Körper. Es ist das Gesetz der Dualität, dem wir unterworfen sind. Nicht die Ereignisse sind abwendbar, wohl aber mein Umgang mit ihnen ist veränderbar. Da lässt sich durchaus eine gute

Basis aufbauen, ein solides Fundament an Flexibilität, Resilienz, Vertrauen, Lebensfreude und

positivem Sein. Damit kann ich den Wirrungen des Lebens begegnen, und auch wieder Zugang zu

mir selbst finden.


Um Gefühle zu benennen und mich mit anderen auszutauschen, braucht es die Sprache

Diese Entwicklung kann stattfinden, indem ich meine Gefühle spüre und meine Gefühle benenne, ausspreche. Ich erarbeite mir auf diese Weise, dass meine Körper- und Seelensprache wieder für mich transparent wird. Ich fange an, mich umfassender, tiefgreifender zu verstehen. Dieses Verstehen ist

nicht intellektuell gemeint, sondern bezieht sich auf die Fähigkeit, meine Intuition, meine Bauch- und Herzstimme zu hören und ihr zu folgen.


Um Gefühle zu benennen und mich mit anderen auszutauschen, braucht es die Sprache. Ich tausche

mich mit Worten aus, die mein Gegenüber begreift und

die in ihm eine Resonanz erzeugen. Ich selbst erlebe mich

beim Sprechen, und wie oft hilft mir ein achtsames

Gespräch, dass sich mir tiefere Einsichten und ein

Verstehen von feineren Zusammenhängen offenbaren?!



Wenn ich mein Gegenüber nutze, um Klarheit zu bekommen, teile ich mich mit, und mein Gegenüber hört mir zu. Mein Gegenüber unterstützt meine eigene Wahrnehmung und die Fähigkeit meines Ausdrucks

mit seiner Präsenz. Sie oder er hört mir zu, ist da, weiter nichts.


Dieses „nichts“ ist allerdings sehr viel. Wann wurde mir und dir schon richtig zugehört, mit vollem Interesse und ohne Wertung? Wann bist du derart ernst genommen worden, ohne korrigiert zu werden, ohne

dass jemand es besser weiß als du selbst?


Es ist oft gar nicht nötig oder hilfreich, dass das Gegenüber selbst spricht, indem es zu meinen Ausführungen Stellung bezieht. Kommentare beinhalten schnell auch Wertungen. Oft sind wir uns darüber gar nicht bewusst, wie unsere sozialisierten Muster und Prägungen in unsere Sprache mit einfließen. Für den, der sich gerade öffnet, über sich spricht, sich anvertraut, vielleicht Irrationales sagt, wirkt eine Stellungnahme des Gegenübers dann unter Umständen wie eine Kritik, wie eine Bremse, wie

die Botschaft „du bist nicht richtig so“, „mach es doch anders“, oder „es ist doch gar nicht so schlimm“. Genau diese Verletzungen wollen wir ja abfließen lassen, aus unserem Seelengefüge und unserem Zellgewebe, aus dem Körper.


Solange die alten Informationen in Seele und Körper

verankert sind, sind wir immer wieder auf das

Erlebte antriggerbar. Wir wissen bereits, dass unser

limbisches System die Kombination eines Ereignisses und

einer Emotion abspeichert und diese Abspeicherung die Ausbildung einer Nervenbahn bewirkt.


Kein Wunder, dass wir immer wieder die gleichen Dinge,

die gleichen Gefühle erleben! Wir ändern dies, indem wir die alte Emotion aus dem Gewebe entlassen.

Es entsteht Raum für Neues und wir können dem limbischen System nun eine positive Erfahrung mit einem guten Gefühl anbieten. Auch das Gute wird selbstverständlich abgespeichert. Es können sich neue Nervenbahnen ausbilden, mit guten und leichten Empfindungen!


Heilung resultiert daraus, dass Wahrheiten ausgesprochen werden

Für das Entlassen belastender Inhalte aus dem Gewebe braucht es das Gespräch, braucht es die Sprache, die Verbindung und Verständigung zwischen den Menschen schafft. Sprache ist im wahrsten Sinne des Wortes der Kommunikator, der Treibstoff im Umgang für uns beziehungsorientierte Wesen. Wir wollen und müssen uns mitteilen. Das beeinflusst unsere Gesundheit. Soziale Kontakte sind ein wesentlicher Faktor für die Erhaltung der Gesundheit, für die Gesundwerdung. Soziale Kontakte erweitern unser Bewusstsein. Sprechen verbindet und gibt dem Leben die besondere Würze, denn alle von uns leben

und zehren von der Verbindung von Herz zu Herz im zwischenmenschlichen Bereich, und ebenso mit

allen fühlenden Wesen. Bewusstseinserweiterung bewirkt Heilung und Gesundung.


Was ist nun Bewusstsein?

Laut Wikipedia ist Bewusstsein „im weitesten Sinne das Erleben mentaler Zustände und Prozesse“.


Das Bewusstsein kann sich verändern und erweitern durch:

  • Einsicht und Erkenntnisse

  • Erlebtes Fühlen und gefühltes Handeln

  • Mitgefühl und Achtsamkeit mir, den Mitmenschen und der Umwelt gegenüber

  • Schicksalsschläge, Krankheiten, schwierige Lebenssituationen, aber selbstverständlich auch durch tolle, fantastische, gute Erlebnisse

  • Austausch über die eigenen Denk-, Fühl- und Handlungsspektren sowie Kontemplation und Korrektur derselben

  • Hingabe und ein sich fallen lassen in das Sein, Selbstübergabe an das spirituelle Selbst

  • Loslassen

  • Vertrauen in mich und das Leben

  • Annahme und Akzeptanz von Allem


Heilung resultiert daraus, dass Wahrheiten ausgesprochen werden. Wird eine Wahrheit erkannt

und benannt, ist es dem Gewebe möglich, die festgehaltene Information, die ja letztendlich Energie

ist, loszulassen.


Heilung geschieht im achtsamen Gespräch und auch im achtsamen Körperkontakt. Durch die absichts-lose Berührung, wie sie beispielsweise in der craniosakralen Behandlung erfolgt, wird das belastete

Gewebe durch liebevolle Präsenz des Behandlers geadelt. Es ist sozusagen das „Gespräch ohne Worte“. Das Bezeugen der alten Energie/der alten Themen bewirkt, dass ein Herauslösen aus dem Gewebe stattfinden kann.


Dafür sind wir hier, in unserem Leben, um uns frei zu machen. Je mehr Resonanzen verabschiedet werden können, je leichter fällt die Prozessarbeit. Es macht Spaß, bewusst zu sein, und Verantwortung für sich

zu übernehmen. Es ist ein Geschenk, in dieser besonderen Zeit, in diesem Zeitgeist, Zeuge zu sein und

von der erlösenden Kraft zu profitieren, die uns alle gleichsam mit Gnade und Klarheit beschenkt.


Heilung ist eingetreten, wenn du dich grundlos glücklich fühlst

Heilung heißt jedoch nicht in jedem Fall, dass der Körper vollständig gesund wird oder bleibt. Heilung

ist etwas Größeres, Erhabeneres, und bezieht sich in erster Linie auf die Seele und den Geist.


Ein gesunder Geist kann auch in einem kranken Körper wohnen. Das, was für die jeweilige Seele und ihren Lebensweg nötig ist, um zu wachsen und sich zu entwickeln, geschieht. Dies kann vielerlei sein und wir sind gut beraten, uns so wenig wie möglich konkrete Vorstellungen davon zu machen. Annahme und Akzeptanz von Allem, was ist und was nicht ist, erweitern das Bewusstsein und eröffnen ein großes Reservoir an Zufriedenheit.





Heilung ist eingetreten, wenn du dich grundlos glücklich fühlst. Wenn das Außen ist, wie es ist, gut und schlecht, und du mit diesen Ereignissen mitfließt, flexibel bist, in Klarheit und mit dir selbst und der Liebe, die du bist, verbunden bist, dann ist bereits viel Heilung geschehen.


Wenn deine Widerstände erloschen sind und du dich hingeben kannst, wenn du dich bedingungslos annehmen kannst, mit deinen Stärken und Schwächen, ist viel Heilung geschehen. All das wird sich

auch auf den Körper auswirken, und sehr oft wird der Körper gesund und/oder gesünder. Nur erwarte

dies nicht, manchmal ist es anders, und dann ist es auch gut. Wichtig ist, dass du frei von Bewertung bist.


Vor allem die Bewertung dir selbst gegenüber erschafft immer wieder Leid und Disharmonie, vor allem

in deinem Körper. Sei dir dessen bewusst, dass du exklusiv die Verantwortung für dich trägst, niemand sonst! Das ist eine tiefe befreiende Erkenntnis, die, würde sie in jedem Mensch geschehen, zu Frieden

und Gesundheit in dir und in der Welt führen würde. Also, beginne damit, beziehungsweise, gehe

weiter auf diesem Weg, der ja eigentlich kein Weg ist, sondern dein ureigenster natürlicher Zustand.


Namasté!


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